Erneuerbare Energien aus dem Meer: Großes Potenzial für Frankreich

Meere und Ozeane sind nicht nur Quellen der Innovation und der wirtschaftlichen Entwicklung, sondern auch ein riesiges Energiereservoir. Ob Meereswärme, Offshore-Windparks, Strömungs-, Wellen- oder Gezeitenenergie, Frankreich weist beste Voraussetzungen auf, die es zu nutzen gilt – zumal es mit insgesamt 11 Millionen Quadratkilometern über die weltweit zweit-größte Meeresfläche verfügt. Vielerorts im französischen Mutterland wie auch in den Überseegebieten, in Nantes, Saint-Nazaire, Brest, Toulon, auf La Réunion, um nur einige Beispiele zu nennen, laufen derzeit umfangreiche Projekte an.

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Auf dem Weg nach „Mainz, Stadt der Wissenschaft 2011“

Auf dem Weg nach „Mainz, Stadt der Wissenschaft 2011“ macht er einen Abstecher über Heidelberg und bietet den Schülern der Ecole Française Pierre et Marie Curie und den Gymnasiasten des Bunsen-Gymnasiums ein „Atelier pratique“und eine Austellung“mathematik be-greifen“ – 15. September-14. Oktober 2011-

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3D-Bildgebung von „black silicon“

„Black silicon“ ist ein Halbleitermaterial, das für optische Sensoren und in der Photovoltaik verwendet wird. Zur Optimierung der Produktion von „black silicon“ haben das MIT (USA) und die CEA Grenoble (französische Behörde für Atomenergie und alternative Energien) eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um gemeinsam von der Plattform für Nanocharakterisierung (PFNC) des CEA-Zentrums in Grenoble profitieren zu können.

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Künstliches Bor für neue Anwendungen in der Chemie

Bor ist ein chemisches Element, das Elektronen anzieht. Entgegen der in der Literatur vertretenen Meinung ist die Umwandlung von Bor in eine elektronenreiche Einheit ein Kunststück. Dies ist nun zum ersten Mal einem gemischten Team aus Forschern des CNRS (französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung), der Universität Kalifornien und der Universität Marburg gelungen ist.

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Interessensbekundungsverfahren Windenergie in Frankreich

Anfang August hat die französische Regierung im Rahmen ihres 2009 ins Leben gerufenen Forschungsförderungsprogramm Zukunftsinvestitionen, im Rahmen dessen 1,35 Mrd. Euro den CO2-armen Energien und der grünen Chemie zugedacht sind, ein Interessenbekundungsverfahren für den Ausbau der On- und Offshore-Windenergie eingeleitet. Das Verfahren zielt insbesondere auf die Entwicklung von Windenergie-Komponenten und Maschinen ab. Mit dem Ausschreibungsverfahren, das von der französischen Agentur für Energie und Umweltschutz (ADEME) betreut wird, sollen Forschung & Entwicklung sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gestärkt und die Stromkosten der Windenergie gesenkt werden. Zudem gilt es, Innovationen in den Dienst einer verbesserten Einbindung der Windenergie in den französischen Energiemix zu stellen und die Auswirkungen von Windparks auf die Umwelt zu begrenzen.

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Neue Impfstoffstrategie gegen Hepatitis C

David Klatzmann vom Labor für Immunologie, Immunopathologie und Immunotherapie (CNRS/UPMC/Inserm) koordiniert eine europäische Studie, deren Ziel darin besteht, einen wirksamen Impfstoff gegen Hepatitis C zu entwickeln. Den Forschern ist es zum ersten Mal gelungen, Breitband-Antikörper gegen Hepatitis C im Tier zu produzieren. Die Ergebnisse wurden am 3. August 2011 in der internationalen Fachzeitschrift Science Translational Medicine [1] veröffentlicht und ebnen den Weg für die Entwicklung eines neuen Impfstoffs gegen Hepatitis C und allgemeiner für eine neue Technologie zur Entwicklung von Impfstoffen gegen andere Infektionskrankheiten (HIV, Denguefieber, …).

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Sinkende Widerstandsfähigkeit bei Korallen und Mollusken aufgrund der Versauerung des Mittelmeers

Die Weltmeere absorbieren rund ein Viertel der Kohlendioxid-Emissionen (CO2), die bei der Nutzung fossiler Brennstoffe und der Entwaldung entstehen. Das entspricht ungefähr 1 Million Tonnen CO2 pro Stunde. Dies führt zu einer Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Meere, insbesondere zu einer Erhöhung des Säuregehalts. Diese Erhöhung stellt eine Bedrohung für die Organismen dar, die Gerüste oder Muschelkalk bilden, wie Korallen und Mollusken (Weichtiere).

Jean-Pierre Gattuso vom Labor für Ozeanographie in Villefranche-sur-mer (CNRS/UPMC) [1] hat zu diesem Thema eine internationale Studie durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht.

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Phytopathologien: Weiß- und Graufäule

Weiß- und Graufäule sind zwei durch Pilze verursachte Pflanzenkrankheiten, die landwirtschaftliche Nutzpflanzen (Sonnenblumen, Zwiebeln, Trauben, Tomaten, Raps …) sowie ihre Kultur nach der Ernte befallen. So ist beispielsweise der Schimmelpilz Sclerotinia sclerotiorum für die Weißfäule und der Botrytis cinerea für die Graufäule verantwortlich. Die Besonderheit dieser beiden Arten besteht darin, dass sie die Pflanzenzellen während der Infektion sehr schnell abtöten. Auf diese Weise wird die Besiedelung des abgestorbenen Gewebes erleichtert – man spricht hier von nekrotrophen Pathogenen.

Jährlich richten die Weiß- und Graufäule weltweit große wirtschaftliche Schäden an und verursachen erhebliche Produktionskosten durch den Einsatz von Fungiziden. Neue gesetzliche Regelungen zwingen die Landwirte des Weiteren dazu, Alternativen zu chemischen Mitteln zu finden. Ein besseres Verständnis der Mechanismen solcher Pflanzeninfektionen ist demzufolge auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung.

Das Nationale Zentrum für Genomik Genoscope [1] (CEA, Frankreich) und das Broad Institute [2] (USA) haben mit Hilfe eines Konsortiums von internationalen Laboratorien (CNRS, CIRAD…) unter der Leitung des INRA [3] die Genome des S. sclerotiorum und des B. cinerea sequenziert und verglichen.

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Expertentreffen zum Thema Mykorrhizen am 6. September 2011 in der Französischen Botschaft in Berlin

Die Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Berlin organisiert in Partnerschaft mit dem Forschungsbereich „Pflanzen-Mikroorganismen-Umwelt“ in Dijon und dem Institute of Vegetable and Ornamental Crops (IGZ) der Leibniz-Gemeinschaft am 6. September 2011 ein Expertentreffen zum Thema Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen (Mykorrhizen) für eine nachhaltige Pflanzenproduktion.

Dieses Treffen findet im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem INRA und der Leibniz-Gemeinschaft statt. Es widmet sich einer der wichtigsten Herausforderungen der nachhaltigen umweltschonenden Landwirtschaft und versucht Lösungen für das Problem des Klimawandels zu finden. Der Erwerb umfassender Kenntnisse darüber wie die Nährstoffe vom Boden in die Pflanze gelangen, gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine Reduzierung des Verbrauchs an Wasser, Düngemitteln und Pestiziden.

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