Französische Studien: Keine Beeinträchtigung des Wohlbefindens bei mit GVO gefütterten Tieren

Französische Forscherinnen und Forscher haben unter der Federführung der Genetikerin Agnès Ricroch (AgrotechParis – Tech, Université de Paris-Sud-Orsay) 24 aktuelle toxikologische Studien ausgewertet. Die Studien haben ergeben, dass selbst nach zwei Jahren und auch dann, wenn die Fütterung der Tiere mit genetisch veränderten Organismen (GVO) wie Mais, Soja, Reis, Kartoffeln über zwei bis fünf Generationen hinweg stattgefunden hat, es den so ernährten Tieren gut geht; jedenfalls ebenso gut wie den traditionell ernährten Tieren.

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Die Stadt Tours ruft ein Kompetenzzentrum für Biomedikamente ins Leben

Das Institut für Biomedikamente und Kosmetika (IBC), das auf einem ehemaligen Militär-Gelände errichtet wird, erhält finanzielle Unterstützung aus dem Programm „Zukunftsinvestitionen“. Im März 2011 hatte Premierminister Fillon darauf hingewiesen, dass Frankreich zwanzig Jahre im Bereich der Biomedikamente hinterherhinke. Es wird davon ausgegangen, dass bis 2020 30% der Medikamente auf der Basis „lebendiger“ Moleküle hergestellt werden. Das Exzellenzlabor (Labex) MabImprove der Universität Tours (Centre), in Zusammenarbeit mit der Universität von Montpellier (Languedoc-Roussillon), erhielt schon im Frühjahr 2011 acht Millionen Euro für dieses Thema.

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Innovative Methode gegen Autoimmunerkrankungen

David Klatzmann, Patrice Cacoub (Pitié-Salpêtrière Krankenhaus, Paris) und ihren Kollegen der AP-HP, der UPMC, des CNRS und des Inserm [1] ist es gelungen, Patienten mit einer durch Hepatitis C induzierten Autoimmunerkrankung mit einer innovativen Methode erfolgreich zu behandeln. Die Ergebnisse wurden am 30.11.2011 in der internationalen Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht [2] und ebnen neue Wege für die Behandlung von Autoimmun- und Entzündungserkrankungen.

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Neue Fortschritte in der stratifizierten Medizin [1] bei Eierstockkrebs

Das Team um Fatima Mechta-Grigoriou vom Institut Curie hat bei Eierstockkrebs zwei molekulare Signaturen entdeckt, die die Aggressivität der Tumore und ihre Reaktion auf eine Behandlung vorhersagen können. Diese Entdeckung könnte dazu beitragen, diese Tumore besser diagnostizieren und behandeln zu können. Die Ergebnisse wurden am 20.11.2011 in der internationalen Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht [2].

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Stammzellen aus alten Zellen

Dem Team „Genomische Plastizität und Alterung“ um Jean Marc Lemaitre vom Institut für funktionelle Genomik (Inserm/CNRS/Universität Montpellier 1 und 2) ist es gelungen, Zellen von über 100 Jahre alten Spendern zu verjüngen. Diese Zellen wurden in vitro in pluripotente Stammzellen (iPSC für Induced pluripotent stem cells) umprogrammiert, wodurch sie ihre „Jugend“ und somit die Eigenschaften von embryonalen Stammzellen zurückerhielten: Sie können sich erneut in jeden Zelltyp differenzieren und haben einen „jungen“ Zellstoffwechsel. Die Ergebnisse wurden am 1.11.2011 in der internationalen Fachzeitschrift Genes & Development veröffentlicht [1]. Ein Patent wurde ebenfalls von Inserm-transfer [2] angemeldet.

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Erster Thementag IKT und Adapted Physical Activity in Brive am 18.11.2011

Die Gesellschaft für Strom, Elektronik und IKT (SEE Centre-Atlantique), die Forschergruppe STIC-Santé (IKT und Gesundheit) des CNRS und des Inserm (Themen „eHealth“ und „Sensoren, Kleidung, Wohnraum und intelligente Kommunikationsnetze für die Gesundheit“), Autonom’Lab und der Cluster Elopsys organisieren am 18. November 2011 in Brive (Frankreich) den ersten Thementag über „Adapted Physical Activity und Erhalt der Autonomie: Herausforderungen im Hinblick auf den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien“.

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Progerie: neue erfolgversprechende Gentherapie am Mausmodell

Die französische Forschergruppe um Nicolas Lévy und Annachiara de Sandre-Giovannoli (Inserm [1]/Mittelmeer-Universität) haben in Zusammenarbeit mit dem Team von Carlos López-Otín (Oviedo Universität, Spanien) ein Mausmodell für Progerie entwickelt, um die Krankheit besser verstehen und heilen zu können. Die Mäuse wurden mit Gentherapie behandelt, was ihre Lebenszeit deutlich verlängerte und mehrere Parameter bei den Modellen verbesserte.

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Neues Diagnose-Instrument für Prostatakrebs

Im Rahmen des Programms „Prostafluo“ haben französische Forscher [1] eine neue Bildsonde entwickelt, die eine Kombination der optischen molekularen Bildgebung und der Ultraschallbildgebung ermöglicht, um so die Biopsien bei Prostatakrebs effizienter zu gestalten. Finanziert wurden diese Arbeiten von der französischen Forschungsförderagentur (ANR TecSan).

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Schnittstelle zwischen öffentlicher und privater Forschung: Sanofi – AVIESAN

Jedes Jahr starten das CNRS und das Inserm einen gemeinsamen Projektaufruf – ATIP-AVENIR [1] -, um rund 30 Nachwuchsforschern (Doktortitel seit weniger als 10 Jahren) die Möglichkeit zu geben, ein eigenes Team innerhalb des CNRS oder des Inserm zu bilden und zu leiten. Im zweiten Jahr fördert das französische Pharmaunternehmen Sanofi fünf Preisträger über drei Jahre. Diese Unterstützung ist das Ergebnis eines im Februar 2010 geschlossenen Kooperationsvertrages zwischen Sanofi und der nationalen Allianz für Lebens- und Gesundheitswissenschaften (AVIESAN).

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